Historie
Auf der 34. Umweltministerkonferenz Norddeutschland (1997) kamen die zuständigen Ressorts des Bundes und der Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein überein, zur Zusammenarbeit bei der Überwachung der Meeresumwelt eine Arbeitsgemeinschaft Bund/Länder-Messprogramm für die Meeresumwelt von Nord- und Ostsee (ARGE BLMP Nord- und Ostsee) zu bilden. Mit dem gemeinsamen Bund/Länder-Messprogramm für die Meeresumwelt von Nord- und Ostsee (BLMP) werden insbesondere die Pflichten zur Überwachung, Beurteilung der Qualität und Bewertung des Zustandes der Meeresumwelt erfüllt. Diese ergeben sich bis heute aus den Übereinkommen über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebietes (HELCOM) und des Nordostatlantiks (OSPAR) sowie aus den Richtlinien der Europäischen Union.
Seit 2012 arbeiten die fünf Küstenländer und der Bund, vertreten durch die Ressorts Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft und Verkehr, auf der Grundlage eines Verwaltungsabkommens im Meeresschutz, insbesondere bei der Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL), eng zusammen. Als Beratungs- und Entscheidungsgremium wurde ein Bund-Länder-Ausschuss Nord- und Ostsee (BLANO) eingesetzt. Er verfügt über einen entsprechenden Unterbau für die Vorbereitung von Beschlüssen und fachlichen Arbeiten.
Das Verwaltungsabkommen wurde 2018 durch ein neues Abkommen ersetzt. Der Bund-Länder-Ausschuss wurde in die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) umbenannt. Der Vorsitzwechsel zwischen Bund und Ländern wurde neu geregelt und die BLANO betreibt nun eine gemeinsame Geschäftsstelle.